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Vitamin-C-Bedarf auf natürliche Weise decken

Vitamin C ist das bekannteste Vitamin, es wird in Deutschland häufig auch in Form von Saft, Tabletten oder Pulver eingenommen. Doch wie viel Vitamin C benötigen wir und wie viel decken wir mit der täglichen Nahrung bereits ab?
Vitamin C ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und wirkt beim Aufbau von Knochen und Zähnen mit. Die täglich empfohlene Zufuhr beträgt 100 mg. Diese Menge ist zum Beispiel in einer Orange (200 g) enthalten. „Viele Menschen greifen zu Vitaminpräparaten, weil sie einer Erkältung vorbeugen wollen oder denken, sie müssten zusätzlich Vitamin C aufnehmen. Aber in der täglichen Nahrung ist meist ausreichend Vitamin C enthalten. Außerdem schützt eine zusätzliche, ‚vorbeugende’ Einnahme nicht vor Erkältungen", erklärt Marianne Rudischer, Ernährungsmedizinische Beraterin der Barmer GEK. „Manche Vitamin-C-Präparate enthalten eine deutlich höhere Menge als die empfohlene Tagesdosis. Der Körper legt allerdings keine Vitamin-C-Vorräte an, und ein Großteil der aufgenommenen höheren Vitamin-C-Menge wird wieder ausgeschieden." Ein erhöhter Bedarf könne lediglich bei bestimmten Personengruppen, beispielsweise bei Schwangeren, bei stillenden Müttern oder durch manche Erkrankungen auftreten.

Den täglichen Vitamin-C-Bedarf kann man auf leckere und natürliche Weise ganz einfach decken: 100 mg sind beispielsweise in einem Glas frisch gepresstem Orangensaft (200 ml) enthalten. Mit einer Portion tiefgefrorener Erdbeeren hat man seinen Tagesbedarf an Vitamin C bereits übererfüllt (etwa 120 mg Vitamin C), ebenfalls mit drei Kiwis (138 mg Vitamin C). Wer seine Vitamin-C-Dosis lieber in Form von Gemüse aufnehmen möchte, kann auf etwa 150 g rohen Kohlrabi, 100 g Paprikaschote oder gut 100 g gekochten Broccoli zurückgreifen. Rudischer rät: „Viel Gemüse roh essen, denn durch Erhitzen wird ein Großteil an Vitamin C zerstört. Oder das Gemüse ‚al dente’ zubereiten, also nur kurz andünsten, so bleibt es schön knackig und behält seinen Vitamingehalt."